Wanderweg Spitzbube 13/14 in Münchwies

Liebevolle Beschilderung am Spitzbubenweg, Foto: TKN, Michael Mihn

Wenn du auf der Suche nach einem neuen Natur-Abenteuer bist, dann solltest du unbedingt den Wanderweg Spitzbube 13/14 in Münchwies erwandern. Erst kürzlich als neuer saarländischer Premiumwanderweg zertifiziert, bietet die Tour viele schöne Naturpassagen und ist auch geschichtlich interessant.

Ein ungewöhnlicher Name

“Spitzbubenweg 13/14 Münchwies”! Was bedeutet dieser seltsame Name? Der Ort Münchwies trägt in der Region den Uznamen „13/14 = Dreizehn Häuser/Vierzehn Spitzbuben". Er wurde Münchwies von übel gesonnenen Bewohnern aus den Nachbardörfern untergeschoben. Die Zeiten, in denen sich die Einheimischen darüber aufregen, sind jedoch längst vorbei. Heute ist die Zahlenkombination „13/14“ zum Markenzeichen von Münchwies geworden.

Der Ortsname Münchwies steht im direkten Zusammenhang mit dem ehemaligen Kloster in Wörschweiler. Die Stelle, wo sich einst der Klosterhof befand, nannte man "Münnches Wiese", was so viel heißt wie die Wiese der Mönche. Ziegelinschriften geben auch Hinweise darauf, dass sich in Münchwies bereits eine römische Siedlung befand. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wuchs der Ort dann durch den Zuzug wallonischer Pottaschbrenner, Waldarbeiter und Köhler. Die nahgelegenen Eisenhütten boten viele Arbeitsplätze und machten die Region attraktiv.

13 Steinsäulen informieren den Wandernden. Das Foto machte Michael Mihn, TKN

13 Steinsäulen entlang der Strecke

Der 11,8 km lange Rundwanderweg führt rund um den Ort Münchwies. Startpunkt ist der Parkplatz am Friedhof. Entlang der Strecke erzählen 13 Steinsäulen Wissenswertes zur Geschichte. Man erfährt , dass der Kupferhumes Bach auf dem Taubenköpfchen entspringt und eine tiefe Schlucht geschaffen hat. Genannt wir diese seit jeher der Teufelsgraben. Die tiefste Stelle des Wanderwegs auf 289 Meter NN führt zur Mündung des Saubaches in die Schönbach.

Am Wasser, das Foto machte Michael Mihn/ TKN

Das Schönbachtal wurde in früheren Jahren zur Viehfuttergewinnung landwirtschaftlich genutzt. Heute macht das Schönbachtal seinem Namen alle Ehre. Es ist Heimat von seltenen Pflanzen und Insekten. Auch viele heimische Vogelarten fühlen sich hier wohl. Gesichtet wurden schon Schwarzspecht, Eisvogel und wohl auch der Neuntöter.

Ich wünsch euch gutes Wanderwetter. Ob das Wetter passt? Nun auch das wird euch dieser liebevoll gestaltete Premiumwanderweg spätestens an seiner Wetterstation verraten.

geschrieben von: sabine, am 12.06.2023

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