Die Saar ist ein kleiner Fluss, vergleicht man sie mit dem Rhein oder der Elbe. Ihre Gesichter, und derer sind es viele, sind überraschend und sehr sympatisch. Schon ihr Anfang ist besonders: Sie besitzt zwei Quellen, eine weiße und eine rote, und beide entspringen in Frankreich am Fuße des Donon im Elsass. Beide Bäche fließen fast dreißig Kilometer lauschig durch dicht bewachsenen Wald nebeneinander die Vogesen hinab, bis sie sich bei Hermelange zur Saar vereinigen.
An diesen beiden Quellen im Wald beginnt auch der neue Film des Saarländischen Rundfunks über die Saar. Das aktuelle Flussportrait "Die Saar - ein Fluss und seine Geschichte" ist eine 90-minütige brilliante Dokumentation: Überwältigende Landschaftsaufnahmen gedreht zu Wasser, zu Land und in der Luft gepaart mit lebendig erzählten Porträts der Menschen, die bei aller Verschiedenheit eines vereint: ihre intensive Beziehung zur Saar.
Hinzugefügt hat Autor Thomas Radler wunderbares historisches Archivmaterial aus dem SR-Fernseharchiv, das an die Zeit erinnert, als die Saar ein Bade- und Wasserskiparadies war, als Treidelschiffe noch schwer beladen auf dem Fluss unterwegs waren und es nur Fähren und noch keine Brücken gab. Die Dokumentation erzählt von Flößern und Schleusenwärtern, Badenixen und Kajakpaddlern, Winzern und Gemüsebauern, Frachtschiffern und Fährmännern, Graffitikünstlern und Anglern und von dem Leben an der deutsch-französischen Grenze.
Sehenswert!
"Die Saar - ein Fluss und seine Geschichte" Ein Film von Thomas Radler Redaktion: Kerstin Woldt (Saarländischer Rundfunk) zu sehen hier.